EnAct! - Englischunterricht mit Schauspielmethoden

Wissenschaftlicher Hintergrund


Die Enact! Workshops basieren auf Forschungsergebnissen aus dem englischsprachigem Raum (primär USA und England). Dort werden traditionell Methoden aus dem Theater als curriculare Programme mit Effektmaßen von d = .67 und höher im Sinne der Hattie-Studie eingesetzt, um an allgemeinbildenden Schulen bessere Sprachlernergebnisse zu erzielen:
  • Rollenspiele sind zwar auch in deutschen Lehrplänen Bestandteil des Englischunterrichtes, nutzen aber nicht die Immersionstechniken theatraler Methodik, um die Sicherung und Erweiterung des Wortschatzes zu maximieren (vergleichbar mit den Techniken, mittels derer ein Schauspieler große Textmengen in kurzer Zeit bewältigen lernt). Wie Rollenspiele im Englischunterricht besser eingesetzt werden können, erfahren Sie hier.
  • Reader's Theater ist ein erprobtes Repeated-Reading-Programm aus den USA, das im gesamten englischsprachigen Raum zur Anwendung kommt. Seit den 80er Jahren wird es als eine der effektivsten Methoden zur Steigerung der Lesekompetenz („fluency“) eingesetzt. Weitere Informationen finden Sie hier.
  • Der Zugang zu gebundenen Texten (die Sprache Shakespeares oder auch englischsprachige Gedichte) wird durch Techniken und Spiele erleichtert, die an den Universitäten von Cambridge und Oxford (England), sowie der Folger's Shakespeare Library in den USA entwickelt worden sind. Diese schulisch-erprobten Methoden basieren auf der Erkenntnis, dass gebundene Sprache durch das Selbst-Erleben (= darstellerische Umsetzung) am Effektivsten verstanden werden kann. Sprechen und szenisches Spielen ermöglichen der ganzen Gruppe (!) neue Erkenntnisse über Charaktere, Themen, und Handlungen, bzw. Inhalt und führen durch geleitete Reflexion zum besseren Verständnis der Pflichtlektüre. Mehr Infos gibt’s hier zum Thema „Shakespeare oder hier zum Thema Poetry.
  • NEU: In Inklusionsklassen ist es insbesondere von Bedeutung, binnendifferenzierte Lehrpläne zu erarbeiten, die dem jeweiligen Förderbedarf der einzelnen Schüler entsprechen. Diese Vorgabe macht es schwer, mit der ganzen Klasse gemeinsam an einem Thema zu arbeiten. Mit den EnAct! Methoden wird beiden Ansprüchen gerecht, da sie dem jeweiligen Leistungsvermögen und Förderbedarf einzelner Schule im Rahmen einer gemeinsamen Projektarbeit Rechnung tragen. Mehr dazu unter diesem Link.